Dank digitaler Möglichkeiten sind viele Prozesse in der Kieferorthopädie in der heutigen Zeit sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für behandelnde Personen angenehmer und einfacher geworden. In unserer Fachpraxis für Kieferorthopädie Dr. Schneider & Collegen in Mannheim gehen wir mit der Zeit und bieten die Möglichkeit an, statt herkömmlicher Abdrücke einen 3D-Scanner einzusetzen. Was das genau bedeutet, erklären wir hier.
Wofür sind Abdrücke nötig?
Sogenannte Abdrücke des Ober-und Unterkiefers sind im Vorfeld von kieferorthopädischen Behandlungen nötig. Mit Ihnen erfolgt die Herstellung sogenannter Diagnostikmodelle die sowohl zur
Vermessung und Analyse, als auch zur Planung der einzelnen Behandlungsschritte dienen. Außerdem sind im zahntechnischen Labor Modelle als Basis zur Herstellung der klassischen
kieferorthopädischen Apparaturen unabdingbar.
Wie ist die herkömmliche Vorgehensweise bei Abdrücken?
Seit Jahrzehnten ist es üblich, Abdrücke der Zähne manuell zu nehmen. Hierfür wird ein sogenannter Abdrucklöffel mit einer speziellen Abdruckmasse befüllt und in den Mund der Patientinnen und
Patienten eingebracht. Viele Betroffene empfinden dieses Vorgehen als unangenehm, da es einen Würgereiz auslösen kann. Die Abdruckmasse muss für einige Minuten im Mund aushärten und wird
dann mit dem Abdrucklöffel wieder aus dem Mund entfernt. Anschließend wird der Abdruck im zahntechnischen Labor mit Gips ausgegossen, es entsteht ein entsprechendes Modell vom Ober- oder
Unterkiefer.
Wie funktioniert der 3D-Scanner?
Alternativ zur Abdrucknahme bieten wir die Möglichkeit eines berührungslosen Scans von Ober- und Unterkiefer an. Mit Hilfe von Lasertechnik und fotografischen Sensoren kann so mit einem 3D-Scanner ein präzises digitales Abbild des Ober- und Unterkiefers erstellt werden. Die entsprechenden Daten werden in Echtzeit auf einen Computer übertragen, auf dem eine Software ein dreidimensionales Modell erstellt. Dieser Vorgang dauert nur wenige Minuten. Da der 3D-Scanner die Zähne bzw. die Kiefer nicht berührt, ist sein Einsatz für Patientinnen und Patienten sehr angenehm. Sollte beim Scan einmal ein Fehler unterlaufen, kann dieser direkt am Behandlungsstuhl unkompliziert korrigiert werden. Das schont nicht nur die Nerven der Betroffenen, sondern auch die Umwelt – ein Gipsmodell entfällt hier völlig.
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